Leider stellen nicht nur betroffene Bürger und Bürgerinnen fest, dass das Unternehmen Tennet sich ziert, die Alternativplanungen zum sog. Westschwenkt auf den Tisch zu legen. Bisher hatte die gemeinsame Initiative der Landräte der betroffenen Kreise keinen Erfolg. Auch eine Resolution vieler betroffener Bundestagsabgeordneter wurde mit einem freundlichen Brief und weiteren Gesprächsangeboten „weich abgefedert“.

„Das ist zu wenig“, so Lösekrug-Möller. Zwar führe Tennet zahlreiche Informationsveranstaltungen in den betroffenen Kommunen durch. Aber die von allen gewünschte Klarheit über den Entscheidungsweg hin zum Westschwenk stehe bis heute aus. Mit diesem Vorgehen wird Akzeptanz für die zweifellos benötigte Nord-Süd-Trasse nicht befördert. Im Gegenteil, es wachsen Zweifel an einer sachlichen begründeten Linienführung. In Aussicht gestellt wird die Offenlegung erst mit dem Antrag zur Bundesfachplanung, deren Termin mehrfach verschoben wurde. Dies wird jedoch von zahlreichen Initiativen als zu spät angesehen.

„Ich werde alles daran setzen, gemeinsam mit den Landräten und BI-Vertretern einen Termin bei Wirtschaftsminister Gabriel zu machen. Es muss deutlich werden, dass die gewollte und notwendige Energiewende nicht durch einem Mangel an Offenlegung von Entscheidungswegen verzögert wird,“ so die heimische Bundestagsabgeordnete.