Entgegen den vielfachen Behauptungen und Befürchtungen kommt es wegen der Einführung der 30-km-Grenze für die Fahrtkostenerstattung in der Schülerbeförderung, nicht zu einer vermehrten Abwanderung von Schülerinnen und Schülern aus dem Landkreis Holzminden. Die im Bildungsausschuss am 30.05.2016 veröffentlichten Zahlen belegen dies in aller Deutlichkeit.

So sind die Schüleranmeldungen für das fünfte Schuljahr im Vergleich zum Vorjahr insgesamt von 608 auf 551 gesunken. Dabei sind sie innerhalb des Landkreises von 399 auf 354 und außerhalb des Landkreises von 209 auf 197 zurückgegangen.

„Es ist in keiner Form zu erkennen, dass der Kreistagsbeschluss zur Erweiterung der Grenze für die Schulfahrkostenerstattung auf 30 Km Auswirkungen auf die Abwanderung der Schülerinnen und Schüler aus dem Landkreis Holzminden hat“, so der Fraktionsvorsitzende der SPD-Kreistagsfraktion Friedel Lages dazu. „Vielmehr haben wir damit einen wichtigen finanziellen Entlastungsschritt für die Familien in unserem Landkreis unternommen“. Weiter ergänzt Lages, dass speziell die Kernstadt Holzminden mit ihrem Gymnasium in keiner Form von einer Verschlechterung betroffen ist. „Lediglich drei Schülerinnen und Schüler aus Neuhaus bzw. Silberborn nehmen den Weg nach Dassel auf sich“, so Lages abschließend.